malina wera ∞ Kunstmalerin
Das Wesen meiner Kunst ist die weibliche nährende Seele, die uns lieben und wachsen lässt und uns Freude am Tun und am Leben schenkt.
Schon Leonardo da Vinci stellte sich die Frage „..wieviel Schönheit empfängt das Herz durch die Augen.. „
Die Frage was ist Kunst, die „Neue-gier“ auf die Wirkung von Farben, Formen auf den Menschen, all dass inspiriert mich und fasziniert mich immer wieder neu.
In der Beschäftigung mit der optomorphen Fülle dieser Themen, nehme ich mir jede denkbare Freiheit, erkunde viele Richtungen und experimentiere immer weiter. Meine erlebten Grenzen erkunde ich stets aufs Neue und öffne mich den Aufs und Abs.
Meine Arbeiten sind somit oft ein Ergebnis meiner Auseinandersetzung der Themen aus vorangegangener Zeit.
Mein Leitgedanke ist, die Kunst als notwendige Nahrung zu betrachten. Das bedeutet für mich, dass ich die Menschheit in Ihrer aktuellen Entwicklung hin zu einer höheren Bewusstseinsebene mit meiner Malerei begleite z.B. in eine friedlichere und konstruktivere gemeinsame Welt.
Diese Bewusstseinssteigerung führt uns zu unseren eigentlichen Bedürfnissen, nämlich zu unseren archaischen Wurzeln, die unser Leben bereichern und unsere Seele nähren. Diese archaischen Qualitäten finden sich insbesondere auch in meinen einfarbigen Monotopien wieder.
Obwohl ich überwiegend ungegenständlich arbeite, sehen oder assoziieren Menschen gerne einen Bezug zur Natur in meinen Bildern. Darin spiegelt sich meine Faszination für die vielfältigen Schöpfungen unseres beeindruckend reichen und r-evolutionären Lebensraums wider. Denn auch die Natur hat ihre Rhythmen, ist mal karg und mal sehr üppig. Das erlaubt mir meine hungrige Seele in üppigen Farben und Formen baden zu lassen, meine große Neugier immer wieder Oberhand gewinnen zu lassen. Genauso wechselt sich die Freude an farbintensiven, ja bunten Darstellungen mit sehr reduzierten Arbeiten immer wieder ab, vergleichbar mit einem üppigen Festmahl nach dem Fasten.
Mit meinen Kunstwerken möchte ich beim Betrachter auch einen inneren Dialog mit meinen Bildern kreieren. Sie oder ihn emotional berühren, durch die Wirkung von Form und Farbe die Imaginationskraft erweitern, gerne auch für einen Wimpernschlag das Erleben begleiten. Durch dieses Gespräch über die Kunst wird aus einem Erzählraum ein gemeinsamer Vorstellungsraum.
Meine Arbeit als Künstlerin gleicht der Leichtigkeit eines Spiels, das mir eine ungeheure Freude bereitet, da ich meiner Intuition den größt möglichen Raum gebe. Das Schöpfen aus der Fülle ist oft ein sehr dynamischer Akt, es entstehen Werke mit ungeplanten Wirkungen. Ein nächster mutiger und spontan kreativer Schaffensschritt kann dann stattfinden, da der innere Dialog mit der Leinwand und dem Sujet in Bewegung kommt. Je offener ich für diese Wanderung bin, je eher zeigt sich im Schaffensprozess eine bildnerische Klarheit, die auch der Betrachter erlebt.
Diese Leichtigkeit mit der ich viele Jahre überwiegend alleine in meinem Atelier gearbeitet habe, ist wichtig für meine Ergebnisse. 2009 – 2013 absolvierte ich ein berufsbegleitendes Studium an der freien Akademie für Malerei in Düsseldorf bei Jens Kilian. Die wesentlichen Inhalte wie Bildentwicklung aus der Farbe und gegenstandsbezogene Malerei und Zeichnung, Didaktik und Kunstgeschichte/-Betrachtung wurden mir neben Jens Kilian auch von verschiedenen anderen Dozenten, wie Anja Garg, Jin Sook Chun, Nicole Schwertfeger u.a. vermittelt.
Nachdem ich im Frühjahr 2013 das Studium mit meiner Abschlussarbeit „Geplanter Zufall in der Monotopie“ beendet habe, fühle ich mich nun befähigt meine Werke einer breiteren kunstinteressierten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die Idee, die Monotopie (Einmaldruck) hierfür als Technik einzusetzen, basiert auf der Möglichkeit in experimenteller Form verschiedene Themenstränge immer weiter zu entwickeln, um dabei dem Zufall eine bedeutende Rolle zukommen zu lassen.
Aus dem von mir gewählten Vorgehen ergibt sich die Besonderheit meiner Arbeiten. Jedes Werk in Handarbeit einzeln hergestellt ist ein Unikat und das Ergebnis nicht mehr reproduzierbar.
Das Ergebnis ist ein künstlerisches Werk, das so auch in der Natur nur ein einziges Mal vorkommt.
Es entstehen mehrschichtige Arbeiten vergleichbar mit dem geologischen Schichtaufbau in der Erde, der Entstehung eines Edelsteins, der Entwicklung eines Menschen im Laufe seines Lebens.
Als Mensch und Malerin ist mir bewusst, dass unser Leben ständig in Entwicklung ist. Häufig sehen wir indes nur die äußere Schicht. Wenn wir uns jedoch auf ein Thema mit allen Sinnen einlassen, können wir in die Tiefe sehen, spüren, hören, fühlen und riechen was uns beschäftigt.